Barsoi

Barsoi – Rasseporträt

Diese Namen bezeichnen dieselbe Rasse:

Russkaya Psovaya Borzaya – Barzoï, Russischer Windhund

FCI:

FCI Nr. 193, Gruppe 10, Sek. 1

Ursprungsland

Russland

Lebenserwartung:

10 – 12 Jahre

Verwendung heute:

Begleithund

Verwendung früher:

Jagdhund für Wölfe

Geschichte:

11 Jhd. gab es die ersten schriftlichen Aufzeichnungen, über die Vorfahren dieser Rasse. Der Barsois wurde vom russischen Adel für die Wolfsjagd gezüchtet, und stand in jener Zeit in der vollen Blüte.
16.Jh. wurde er für die Hetzjagd verwendet.
1635 gab es die erste schriftliche Beschreibung, die dem Barsoi entspricht.
Durch seine Schönheit die er besaß, hatte der Barsoi, beim russischen Adel ein sehr großes Ansehen.
1864 begann die Zucht in Deutschland.
1873 Gründung der Kaiserlichen Gesellschaft zur Verbreitung der Jagdhunde.
1874 gab es in Moskau die erste Zuchtausstellung, nach dem englischen
Vorbild.
1888 Erstellung des ersten Standards für den Barsoi der dann 30 Jahre Gültigkeit hatte.
1892 Gründung des Deutschen Windhundzucht und Rennverbandes.(DWZRV)
Um 1900 galt der Barsoi als Sinnbild des Windhundes.
1917 wäre die Rasse durch die Kriegs- und Revolutionsunruhen fast ausgestorben.
In den 20er Jahren war der Barsoi ein beliebter Salonhund der vornehmen Damen.
1998 gab es wieder tausende von Barsois in ihrem Heimatland.

Erscheinungsbild

Der Barsoi ist ein großer Hund mit einem aristokratischen Erscheinungsbild.

Widerrist:

Rüden: 75 – 85 cm
Weibchen: 68 – 78 cm

Gewicht:

Rüden: 46 – 65 kg
Weibchen: 39 – 58 kg

Fell:

lang, seidig, weich, dicht, leicht gewellt oder gelockt,

Fellfarben

Die Farbe weiß dominiert.
Alle Farben sind erlaubt.
weiß – gelblich, wolfsgrau, rot, sandfarben, schwarz,
gestromt
schwarze Maske bei den schwarz – gewolkten Farben
niemals mit blau oder braun,
und jeder Abstufung dieser Farben

Pflege:

Das Fell sollte täglich gebürstet werden.
Zwischen den Fußballen muss das überschüssige Haar,
regelmäßig abgeschnitten werden.

Charakter:

Er ist unerschrocken, selbstbewusst, ruhig, stolz, selbstbewusst, treu, sensibel, gutartig, ausgegleichen, ausdauernd, unaufdringlich, sanft, kein Kläffer, Fremden gegenüber distanziert

Haltung

Diese Rasse gehört in die Hand eines erfahrenen Halters, er ist nicht für unerfahrene Halter geeignet.
Das heißt die Menschen sollten schon Erfahrung mit Hunden haben oder noch besser mit Windhunden.
Er braucht sehr viel Auslauf und sollte seinen Bewegungsdrang auf dem Coursing regelmäßig befriedigen können.
Auch neben Rad und Pferd herlaufen macht ihm Spaß, doch das hilft nur dabei seine Kondition zu halten.Besser sind Rennbahnen für ihn geeignet.

Nur dann wird er auch ein ruhiger und ausgeglichener Familienhund sein.
Als Spielgefährte für Kinder ist er eher ungeeignet, ebenso wie für die Zwingerhaltung. Er braucht den Anschluß an die Familie.
Großen Gehorsam darf man von einem Barsoi nicht erwarten.
Die Erziehung eines Barsois braucht viel Geduld, Konsequenz und Liebe, dann wird er den Grundgehorsam mit der Zeit lernen.
Für die Stadtwohnung ist er auch nicht geeignet.

Rassespezifische Krankheiten:

Degenerative Myelopathie (DM) – ist eine Reihe schwerer und langsam verlaufender neurologischer Erkrankungen die mit einer Zerstörung von dem Nervengewebe des Rückenmarks einhergehen. Es ist eine chronische Erkrankung
Hüftdysplasie (HD)
Ellenbogendysplasie (ED)
OCD ist eine schmerzhafte Erkrankung der Gelenke bei jungen Hunden
Herzinsuffizienz
Diese Hunde sind anfällig für die gefährliche Magendrehung.