Epagneul Breton

Epagneul Breton – Rassepoträt

Diese Namen bezeichnen dieselbe Rasse:

Der Epagneul Breton wird manchmal auch als Bretonischer Spaniel bezeichnet. Auch die Bezeichnungen Brittany und Brittany Spaniel bezeichnen die selbe Rasse.

FCI:

FCI Nr.95, Gr.7, Sek.1.2

Ursprungsland:

Frankreich

Lebenserwartung:

12 – 14 Jahre

Verwendung

Verwendung heute:

Begleithund, Jagdhund (Niederwild)

Verwendung früher:

Jagdhund (Niederwild)

Geschichte:

Die Heimat des Epagneul Breton ist das Zentrum der Bretagne, in Frankreich. Diese Hunderasse ist wahrscheinlich eine der ältesten Vertreter der Vorstehhunde des Typs „Spaniel“ und heute in Frankreich der verbreitetste Jagdgebrauchshund. Gegen Ende des 18. Jh. gab es auf dem französischen Land mehrere verschiedene kleine Jagdhunde, wobei jede Region ihre eigene Rasse besaß.
Anfang des 20.Jh. wurde er durch verschiedene Kreuzungen mit Settern und Spanielen und durch die Zuchtauslese veredelt. 1907 wurde in Nantes der erste Rasse Standardentwurf  erstellt,
für den „Club des Epagneul breton mit natürlicher, kurzer Rute“. 1907 war auch das Gründungsjahr von dem Club der bretoischen Vorstehhunde.
Am 7.6.1908 wurde dieser Standard in Loudéac auf der ersten Generalversammlung des Clubs vorgestellt und genehmigt.
Über die Jahrzehnte wurden immer wieder grundlegende Veränderungen an dem Standard vorgenommen.Das war dann der Grund dafür das man die Bezeichnung „mit kurzer Rute“ im Jahre 1923 aufgab. Von 1912-1938 wurde unter den Züchtern immer wieder die Größe der Hunde diskutiert, am Ende setzte sich die Ansicht für einen größeren Körperbau durch. Damit wurde der Bretonische Vorstehhund zu einer neuen Rasse.
Der erste Wurf dieser Hunderasse stammt von einer Kreuzung aus einem englischen Setter und einem französischen Vorstehhund. Der erste eingetragene Hund im Zuchtbuch war ein sechsjähriger, dreifarbiger Rüde mit dem Namen Boy. Zahlenmäßig ist er heute die am häufigsten vorkommende Vorstehhundrasse in Frankreich.

Erscheinungsbild:

Er ist ein kräftiger, mittelgroßer Hund mit einem harmonischen Körperbau und hat einen aufgeweckten Ausdruck und lebhafte Augen.

Widerrist:

Rüde: 48 – 51 cm
Hündin: 47 – 49 cm

Gewicht:

Ca. 15 kg – beide Geschlechter

Fell:

Haarkleid fein, nicht seidig, glatt oder ganz
leicht gewellt
aber nie gekräuselt.

Fellfarben

Die Farben sind Weiß-Orange, Weiß-Schwarz, Weiß-Braun
tricolor (dreifarbig), mit mittelmäßig überhandnehmender Scheckung, gescheckt oder geschimmelt.

Pflege:

Die Fellpflege ist relativ einfach,ein regelmäßiges am besten tägliches Bürsten recht aus.
Allerdings sollten nach langen Spaziergängen im Wald
seine Ohren gereinigt werden und auch ein bürsten ist dann vonnöten damit die kleinen Zweige und Dornen die er aus dem Unterholz mitgebracht hat entfernt werden.
Hat sich der geliebte Vierbeiner mal völlig schmutzig gemacht ist es kein Problem ihn unter die Dusche zu stellen, denn er mag Wasser sehr.

Charakter:

Er ist liebevoll, intelligent, anschmiegsam, ausgeglichen,
aufmerksamen, anpassungsfähig, gesellig, kinderlieb, familienfreundlich, ausgeglichen, leichtführig, gelehrig, anhänglich, arbeitsfreudig und sehr entschlussfreudig.

Haltung:

Diese Rasse braucht sehr viel Bewegung und Beschäftigung.
Diese Hunde mögen lange Spaziergänge und für Spiele im Freien und für abwechslungsreiche Aktivitäten sind sie immer zu haben.
Die Erziehung der Hundes erfordert eine konsequente,
geduldige, liebevolle Erziehung die jedoch frei von
jeglicher Härte sein sollte.
Die Hunde sind stets bemüht “ihrem Herrn” zu gefallen, ein Mißerfolg entmutig sie und es ist für die Vierbeiner umso schlimmer wenn eine harte Strafe wegen eines Fehlers folgt.
Für eine Stadtwohnung ist diese Hunderasse absolut ungeeignet, er braucht ein Haus mit einem großem Garten um sich austoben zu können.
Er ist von seinem Wesen her ein toller Familienhund ist, gegenüber alten und schwachen Menschen verhält er sich freundlich und sehr sanftmütig.
Mit Kindern versteht er sich hervorragend, ist sehr geduldig mit ihnen und liebt die endlosen Spielchen mit den Kleinen. Am liebsten sind ihm lebhafte Kinder, die gerne rennen, Fußball spielen oder ihm Bälle zuwerfen.

Dennoch sollten diese Hunde nicht als Familienmitglied ohne jagdliche Verwendung gehalten werden.
Der Epagneul Breton wird deshalb in Deutschland nur in die Hände von Jägern abgegeben.

Rassespezifische Krankheiten:

Spinale Muskelatrophie SMA, ist eine degenerative Erkrankung, Muskelschwund,
Hüftgelenkdysplasie (HD): Defekt der Gelenkpfanne des Hüftgelenks.

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