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Die Welt der Hunde – in Farbe sehen?

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Die Welt der Hunde – in Farbe sehen?

Als Hundebesitzer fragst Du Dich natürlich, wie Dein Vierbeiner die Welt um sich wahrnimmt. Doch sehen Hunde eigentlich wirklich schwarz-weiß? Wie nehmen sie uns Menschen wahr? All das erfährst Du in diesem Artikel.

Wie sehen Hunde die Welt?

Zuallererst muss dem Mythos ein Ende gesetzt werden: Hunde sehen in der Tat Farben! Entgegen dem Irrglauben konnte in den letzten Jahrzehnten bewiesen werden, dass Hunde gewissen Farben wahrnehmen können.

Die Augen sind mit sogenannten Zapfen ausgestattet. Diese bestimmen quasi, welche Farben wahrgenommen werden können. Während wir Menschen über drei solcher Zapfen verfügen, haben Hunde nur zwei. Hunden fehlt der Zapfen für Rot-Grün – diese Farben können also nicht wahrgenommen werden und sind eher als Grauton sichtbar.

Stattdessen sind Blau-Violett und Gelb für Hunde deutlich unterscheidbar. Das heißt blaue, violette oder gelbe Gegenstände oder Umgebungsreize können Hunde gezielt wahrnehmen und auseinanderhalten. Ist das Lieblingsspielzeug Deines Hundes beispielsweise violett, wird er es aufgrund der Farbe – und natürlich der Form! – von anderen Spielzeugen unterscheiden können.

Hunde haben trotzdem Vorteile gegenüber Menschen

Auch wenn Hunde weniger Farben als Menschen erkennen können, heißt das nicht, dass ihre Augen allgemein schlechter sind – eher im Gegenteil.

Hunde sind vor allem dafür bekannt, sich gut in der Dunkelheit zurechtzufinden. Das liegt daran, dass Hunde von Natur aus mehr Stäbchen in ihren Augen haben. Diese Stäbchen bestimmen, wie lichtempfindlich die Augen sind. Im Umkehrschluss heißt das also, dass Hunde bei weniger Licht mehr sehen. Daraus resultiert dann die ausgeprägte Fähigkeit, bei Dämmerung sehen zu können.

Nicht nur das – Hunde sehen Licht auch noch verstärkt. Sie verfügen im Gegensatz zu Menschen über eine weitere Schicht auf der Netzhaut, deren Name übersetzt „leuchtender Teppich“ bedeutet. Dadurch leuchten die Augen Deines Hundes grün-gelb, wenn Du sie anleuchtest. Die Hunde sehen bei Dunkelheit dann besser, da diese Schicht das Licht zurückwirft und es dann wieder auf das Auge trifft, wodurch das Licht verstärkt wird.

Auch, was die generelle Wahrnehmung angeht, haben Hunde Vorteile. Die Augen eines Hundes sind dafür gemacht, sich bewegende Objekte direkt zu fokussieren. Das führt dazu, dass dieses Objekt schärfer gesehen wird. Es geht hierbei vor allem darum, auf gewisse Reize direkt reagieren zu können.

Etwas, das sich von Hund zu Hund unterscheidet, ist das Sichtfeld. Dabei kommt es vor allem auf die allgemeine Schädelform sowie die Position der Augen an. Hunde mit einem eher rundem Kopf und kleinerer Nase haben ein wesentlich kleineres Sichtfeld als Hunde mit länglichen Köpfen, wie zum Beispiel Windhunde.

Doch welche Farben mögen Hunde?

Genau wie Menschen reagieren Hunde positiv oder negativ auf gewisse Farben. Mittlerweile gibt es vor allem bei Menschen viele Studien zu diesem Thema. Doch wie sieht das Ganze für Hunde aus, die eben nicht alle Farben sehen können?

Generell ist es erst einmal wichtig, zwischen der Tierart zu unterscheiden. Katzen reagieren anders auf gewisse Farben als Hunde es tun. Selbst bei Vögeln haben sich bestimmte Farben als besonders beruhigend erwiesen.

Für Hunde ist vor allem die Farbe Orange wichtig. Setzt Du Deinen Hund einer orangen Lichtquelle aus, soll diese Farbe beruhigend auf ihn wirken. Das ist vor allem sinnvoll bei Hunden, die zu aufgedreht sind und sich sonst nicht beruhigen lassen. Zudem bietet Orange die Möglichkeit, gewisse Blockaden bei Deinem Hund zu lösen und ihm damit zu helfen.

Die Farbe, die in erster Linie bei ängstlichen Hunden zum Einsatz kommt, ist Blau. Es wird gesagt, dass diese Farbe die Neugier und Abenteuerlust in Deinem Hund weckt, weswegen er eher dazu neigen wird, etwas Neues und Unbekanntes auszuprobieren.

Die Welt eines Hundes ist also alles andere als schwarz-weiß

Hunde haben dadurch, dass ihnen ein Zapfen fehlt, beim Sehen einen Nachteil. Dafür sehen sie vor allem bei Dunkelheit besser. Die Augen eines Hundes können sich zudem eher auf Objekte, die sich bewegen, fokussieren und diese scharf sehen. Was bestimmte Farben und ihre Wirkung angeht, sind Orange und Blau für Hunde interessant. Orange hilft aufgedrehten Hunden, sich zu beruhigen, während Blau Angsthunden hilft.

FAQ – Wie sehen Hunde?

Sehen Hunde nur schwarz-weiß?

Nein! Die einzigen Farben, die Hunde nicht sehen, sind rot und grün, da ihre Augen mit nur zwei statt drei Zapfen wie beim Menschen ausgestattet sind.

Welche Farbe mögen Hunde und sehen sie gerne?

Hunde mögen vor allem die Farbe Orange, da sie einen beruhigenden Effekt hat. Blau wirkt hingegen bei sehr ängstlichen Hunden.

Warum sehen Hunde bei Dunkelheit so gut?

Hunde haben eine Schicht auf der Netzhaut, die das Licht beim Anleuchten zurückwirft, wodurch es quasi zweimal auf das Auge des Hundes trifft. So wird das Licht verstärkt.

Quellen

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