Hunde sind neben Katzen die beliebtesten Haustiere. Ihre Verwandten, die Wölfe, sind dabei nicht weniger faszinierend. Diese sind regelmäßig Thema in Filmen oder Büchern. Sogar Casino-Fans informieren sich über Wölfe, wenn sie beispielsweise Wolf Gold spielen wollen. Hunde und Wölfe vereint vieles, es gibt aber auch viele Unterschiede. Bei unzähligen Hunderassen kann man kaum glauben, dass sie vom Wolf abstammen sollen. Wir haben einmal nachgeforscht, wie ähnlich sich Hund und Wolf eigentlich noch sind.
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Die Domestikation des Hundes
Schon länger ist bekannt, dass der Hund vom grauen Wolf abstammt. Die Domestizierung soll vor etwa 15.000 Jahren während der Eiszeit begonnen haben. Wo das genau seinen Ursprung hat, ist nicht sicher. Es gibt verschiedene Wolfsgenome und in Hunden ist das des asiatischen Wolfs vorherrschend. Nicht klar ist, ob die Domestizierung begann, weil Wölfe in der Nähe menschlicher Siedlungen nach Nahrung suchten oder weil Menschen Wolfsjunge aufzogen. Über die Jahrtausende hat sich der Hund an das Leben mit Menschen angepasst und wurde so zum ersten Haustier überhaupt.
Nahrung und Verdauung
An der Nahrung und der Verdauung kann man die Entwicklung des Hundes und die Gewöhnung an den Menschen festmachen. Auch wenn beide Nahrungsgeneralisten sind und sich sowohl von Aas, Fleisch als auch manchmal von Früchten ernähren, hat die Entwicklung des Hundes mit der Sesshaftigkeit der Menschen zu tun. In Zeiten der ersten Landwirtschaft konnten manche Wölfe auch Nahrung, die auf Getreide basiert, besser aufspalten und verwerten. Das hat die Tiere noch stärker an die menschlichen Gemeinschaften gebunden, da sie so einen Teil ihrer Nahrung sichern konnten.
Verhaltensweise
Wölfe sind gemeinhin scheue Tiere, die in einem Rudel leben. Dieses wird vom Alphapaar angeführt und nur dieses vermehrt sich und zieht die Jungen mit anderen Rudelmitgliedern auf. Der Hund sieht die Menschen als Rudel, ist viel zahmer und sozialer. Hinweise auf das Erbe findet man allerdings auch beim Hund. Territorialverhalten, Jagd- und Schutzinstinkt sind Merkmale, die auch die heutigen Hunde mehr oder weniger aufweisen. Bei Hunden zeigte sich im Laufe der Evolution auch die Möglichkeit, dass sie neue Nervenverbindungen im Gehirn entwickeln können und deshalb viel lernfähiger sind.
Äußere Merkmale
Wölfe haben ganz charakteristische Merkmale, die sie von Hunden unterscheiden. Ihre Schnauze ist oft länger als die von Hunden, ihre Augen stehen schräg und haben eine gelbe bis gelbgrüne Farbe. Aus das macht Sie oft zu den perfekten Nebendarstellern in Horrorfimen. Auch weiße Flecken über den Augen deuten auf einen Wolf hin. Währen die Körperform beim Hund eher rechteckig ist, ähnelt sie beim Wolf einem Quadrat. Bezeichnend ist auch die Rute. Hunde tragen ihre Rute oft gerollt oder nach oben, während ein Wolf sie oft hängen lässt. Auch bei der Fortpflanzung gibt es Unterschiede. Wölfe haben nur einen Wurf im Jahr, während Hunde alle sechs Monate Junge bekommen können.
Fazit
Auch wenn es einige gravierende Unterschiede zwischen Wolf und Hund gibt, sind sie taxonomisch doch dieselbe Spezies, nämlich Canis lupus. Der Hund ist als Canis lupus familiaris lediglich eine Unterart der Stammform. Das zeigt sich an vielen Gemeinsamkeiten wie dem Verhalten, Ähnlichkeiten beim Gebiss und beim Schädel. Im Laufe der Domestizierung des Hundes haben die veränderte Ernährung und das Zusammenleben mit Menschen zu einer anderen Verdauung und Entwicklung des Gehirns geführt.