Französische Bracken sind hervorragende Begleiter auf der Jagd. Zwar ist ihre Popularität im 19. Jahrhundert zurückgegangen, doch die Rasse konnte sich wieder fangen und ist in Frankreich bei Jägern gern gesehen. Was die Französische Bracke so besonders macht, liest Du im folgenden Text.
Inhalt
Was sind Bracken?
Bracken werden auch „jagende Hunde“ oder „Laufhunde“ genannt, was vor allem auf ihre Aufgaben als Jagdhund zurückzuführen ist. Die Hunde dieser Rassengruppe sind dafür zuständig, die Fährte von Wild aufzunehmen und die Jäger zu den Tieren zu führen, damit diese sie dann schießen können. Aber auch die Schweißarbeit liegt den Bracken. Sobald ein Jäger ein Tier geschossen hat, kann es passieren, dass das Tier noch lebt und davonläuft. Wenn die Hunde dann die Fährte aufnehmen, um das verletzte Tier zu finden, damit es von seinem Leid erlöst werden kann, nennt man dies Schweißarbeit. Die Bracken sind mit die älteste Jagdhunderasse. Aus ihnen gingen sämtliche uns heute bekannten Jagdhunderassen hervor, die ebenfalls hängende Ohren haben.
Herkunft
Die Französische Bracke zählt in ihrem Heimatland zu einem der ältesten französischen Vorstehhunden. Die Vorfahren dieser Rasse lassen sich bis ins Mittelalter zurückverfolgen. Am Ende des 19. Jahrhunderts bekamen die französischen Hunde von anderen Vorstehhundenrassen aus Europa Konkurrenz, da diese sich größerer Beliebtheit erfreuten. Die Französische Bracke konnte aber zum Glück vor einem gänzlichen Verschwinden bewahrt werden und die Rasse befindet sich derzeit wieder im Aufbau. Außerhalb von Frankreich sind die Tiere allerdings eher selten anzutreffen.
Charakter und Wesen
Auch heutzutage setzt man noch gerne die Französische Bracke bei der Jagd ein. Die Hunde sind gegenüber ihren Artgenossen sehr anhänglich, was sie zu sozialen Rudeltieren macht. Ein Einzelgänger ist die Französische Bracke sicher nicht. Gegenüber Menschen sowie anderen Tieren verhält sich der Hund ausgeglichen und freundlich, wobei er seine Zeit braucht, bis er Vertrauen zu jemandem gefasst hat. Die intelligenten Bracken lieben es bei der Jagd gefordert zu werden und schrecken vor keiner Herausforderung zurück. Die Hunde werden fast nie als reine Begleithunde gehalten, da ihnen der Jagdhund einfach zu sehr in den Knochen steckt. Er ist nicht gerne alleine, das loyale und treue Tier möchte stets bei seiner Bezugsperson sein. Wenn der Hund für mehrere Stunden alleine Zuhause ist, kann das dazu führen, dass er beim nächsten Spaziergang auch mal Reißaus nimmt.
Trotz ihres Jagdtriebs sind die Hunde ansonsten sehr ruhige und gelehrige sowie gesellige Tiere. Sie lassen sich gerne etwas beibringen und lernen sehr schnell, was ihr Besitzer, der Jäger, von ihnen möchte und verlangt. Aufgrund ihrer guten Ausdauer können die Hunde auch längere Jagden oder Spurensuchen aufnehmen.
Aussehen
Die Hunde gliedern sich in zwei Größenkategorien, zum einen die Cascogne, die die größeren Tiere darstellen und die Pyrenäen, die etwas kleiner ausfallen. Die kleineren Exemplare erreichen eine Widerristhöhe von bis zu 58 cm, die größeren Tiere auch bis zu 69 cm. Damit zählt die Rasse zu den großen Hunderassen.
Das Fell ist dicht und liegt am Hundekörper an. Es kann in den Farben braun und weiß vorkommen, auch sind Tüpfelungen oder Abzeichen möglich. Die Augen sind entweder braun oder können auch gelb sein. Auf den ersten Blick wirken die Hunde nicht schwer, sondern ihre Statur wirkt elegant. Trotzdem sind die Hunde sehr kräftig.
Nochmal gut zu wissen
Die Hunde sind sehr gelehrig und gelassen und eignen sich damit auch hervorragend für Jagdanfänger.
Sie sind nicht gerne allein. Wenn sie nicht auf der Jagd sind, möchten sie ihren Besitzer als Begleithund überallhin begleiten.
Die Tiere sind zum Vorstehen und für die Schweißarbeit bestens geeignet.
Außerhalb von Frankreich sind sie Französischen Bracken eher seltener anzutreffen.
FAQ: Französische Bracke
Französische bracken können ungefähr zwischen 12 und 14 Jahre alt werden.
Als Einsteigerhund für die Jagd eignet sich die Französische Bracke. Als genereller Einstiegshund der als Familien- und Begleithund gehalten wird, eher nein.
Nein, der Hund kann nicht lange alleine gelassen werden.