Der Weiße Schäferhund
Diese Namen bezeichnen dieselbe Rasse:
Amerikanisch Canadisch (AC) Weißer Schäferhund
FCI:
FCI Nr. 347, Gruppe. 1, Sek. 1
Ursprungsland:
Schweiz
Lebenserwartung:
10-12 Jahre
Widerrist:
Rüden: 60-66 cm
Weibchen: 55-61 cm
Gewicht:
Rüden: 30-40 kg
Weibchen 25-35 kg
Erscheinungsbild
Der Berger Blanc Suisse ist ein mittelgroßer, kräftiger Hund mit einem eleganten und harmonischen Erscheinungsbild.
Verwendung Heute:
Familienhund, Begleithund, Gebrauchshund
Verwendung Früher:
Herdengebrauchshund
Geschichte:
Schon der römische Geschichtsschreiber Marcus Terentinus Varro hat von weißen Hirtenhunden berichtet, im 1. Jh. vor Christus.
1882 waren zwei weiße Schäferhunde auf der Hundeausstellung in Hannover zu sehen.
1888 wurde ein Hund in Hamburg ausgestellt, 1889 ein weiterer Hund in Kassel.
Diese Hunde stammten aus dem Besitz von Baron von Knigge.
1913 Gründung des „German Shepherd Dog Club of Amerika“, in den USA.
1933 stand die Rasse kurz vor dem aussterben, hätten sich nicht Züchter aus den USA und Kanada sich ihrer angenommen.
In den 60er Jahren fand man den Berger Blanc Suisse nicht mehr in Europa, mit Ausnahme von England.
Anfang der 70er Jahre kamen die ersten Hunde nach Europa zurück, zuerst in die Schweiz.
Der amerikanische Rüde „Lobo“ (geb. 5.3.1966) gilt als Stammvater der Rasse in der Schweiz.
Mit dem Rüden Bobo und den importierten Hunden aus der USA und Kanada begann die Verbreitung des Berger Blanc Suisse in Europa.
1972 begann die Reinzucht desBerger Blanc Suisses in der Schweiz.
1973 fiel der erste Schweizer Wurf.
1978 kamen die ersten Hunde wieder in ihre Urheimat.
29.12.1981 fiel der erste deutsche Wurf im Zwinger „von Rossanke“.
1982 begann die Reinzucht in Deutschland.
1982 gründete Martin Feldmann den WSV (Weißer Schäferhund Verein).
Seit 1991 werden diese Hunde in der Schweiz als neue Rasse im Anhang des Schweizerischen Hundestammbuches geführt.
1.1.2003 vorläufige offizielle Anerkennung der Rasse Berger Blanc Suisse durch die FCI.
Seit 2005 als eigenständige Rasse auch vom VDH anerkannt.
Fell:
Stockhaar, Langstockhaar, Deckhaar
mittellang oder lang, dicht, eng anliegend, gerade mit harten Granen
reichlich Unterwolle
oder
leicht gewelltes, hartes Haar zulässig
langhaarig:
Diese Varietät hat keine Unterwolle.
Fellfarben
Das Fell ist weiß.
Fell – Pflege:
Die Fellpflege des Berger Blanc Suisse ist wenig Zeit intensiv.
Es reicht im Normalfall ein mehrmaliges Bürsten in der Woche.
Nur während der Zeit des Fellwechsels sollte es ein tägliches bürsten geben.
Das Langstockhaar ist dann auch ein wenig aufwendiger in der Pflege wie das Stockhaar.
Da sein Fell schmutzabweisend ist, reicht es den feuchten Schmutz trocknen zu lassen, der Schmutz fällt dann ab oder man bürstet den trockenen Schmutz aus.
Verhalten und Charakter des Berger Blanc Suisse
ausgeglichen, wachsam, kinderlieb, lernt gut, temperamentvoll, sensibel, sehr anhänglich,
Fremden gegenüber etwas zurückhaltend, robust, nicht aggressiv, mutig, freundlich, nicht nervös,
aufmerksam, ausgeglichen,
Haltung des Berger Blanc Suisse:
Der Berger Blanc Suisse ist ein idealer Familienhund. Er ist sehr kinderlieb, dennoch sollte kein
Hund (egal welcher Rasse) unbeaufsichtigt bei einem Kind sein.
Der Bewegungsdrang des Berger Blanc Suisse ist sehr hoch. Er sollte ausreichend Auslauf und Bewegung
bekommen, nur dann ist er ein ausgeglichener Hausgenosse.
Ein nicht ausgelasteter Berger Blanc Suisse kann zum Problemhund werden und sucht sich dann selbst
Beschäftigung suchen, wie z.B. Teppiche oder anders auseinandernehmen.
Der Berger Blanc Suisse ist für den Hundesport gut geeignet, er mag neben einem Fahrrad herlaufen und
ist auch ein begeisterter Schwimmer .
Aber ebenso liebt er das toben über Felder und Wiesen, er wird auch immer wieder in Abständen zurück kommen
um nachzuschaun ob seine Familie noch bei sammen ist.
Die Erziehung des Berger Blanc Suisse sollte keine übertriebene Konsequenz beinhalten und auch immer eine
liebevolle Grundlage haben. Eine harte Hand ist nicht sehr nutzbringend bei ihm.
Was zum Ziel führt ist Liebe, Ruhe und Geduld.
Die Zwingerhaltung ist ungeeigent für den Berger Blanc Suisse und auch eine längere Abwesenheit seiner
„Familie“ wird er nur schlecht verkraften. Er sollte daher mit in den Urlaub fahren dürfen.
Für Berufstätige, die den großteil ihrer Zeit, nicht zu Hause sind ist diese Rasse deshalb nicht ideal.
Der Berger Blanc Suisse ist ein Rudeltier und liebt es bei seinem „Rudel“ (seiner Familie) zu sein.
Rassespezifische Krankheiten:
Hüftdysplasie, Augenerkrankungen