Tschechoslowakischer Wolfshund

Tschechoslowakischer Wolfshund – Rasseportrait

Der Tschechoslowakische Wolfshund (TWH) ist eine in der ehemaligen CSSR neu gezüchtete Rasse, in welcher der Karpatenwolf mit dem Deutschen Schäferhund gekreuzt wurde. Deshalb braucht diese Rasse einen erfahrenen Halter, der sich im Wolfsverhalten und Hundeverhalten gut aus kennt.

FCI:

FCI Nr.332, Gr.1, Sek.1

Widerrist:

Rüde: 65 – 75 cm
Hündin: 60 – 70 cm

Gewicht:

Rüde: 35 -45 Kg
Hündin: 30 – 37 Kg

Mögliches Alter, Lebneserwartung:

10 – 13 Jahre

Ursprungsland:

Slowakei

Fell:

Grobes, leicht gewelltes Granenhaar, dicht anliegend
grau creme – braun
silber creme – gelb

Verwendung heute:

Begleithund

Verwendung früher:

Zuchtverbesserung

Geschichte:

1955 entstand der Tschechoslowakische Wolfshund, durch die Idee den deutschen Schäferhund
„zu verbessern“.
Etwa ab der 5. Generation wurden einige Hunde, in der Armee, als Diensthunde eingesetzt.
Es stellte sich aber heraus, das ein Großteil der Hunde nicht diensttauglich waren, weshalbdie Armee die Zucht später aufgab.
1971 kam die Zucht fast ganz zu erliegen und die Hunde sollten getötet werden.
Erst 1982 wurde der Klub für Tschecheslowakische Wolfshunde gegründet, der die Zuchtbemühungen wieder, unter eigener Regie, aufnahm.
1989 erfolgte die vorläufige Anerkennung und 1999 die endgültige.
Das wolfsähnliche Aussehen und die wolfsähnlichen Bewegungen wurden in den Rassestandartd aufgenommen.

Erscheinungsbild:

Die Hunde erinnern noch sehr an einen Wolf.

Verhalten und Charakter:

Er ist sehr sehr spielfreudig, temperamentvoll, anpassungsfähig, gelehrig, aktiv, lernwillig,
Unbekannten gegenüber zurückhaltend, hochintelligent, aufmerksam, sehr sensibel

Haltung:

Der Tschechoslowakische Wolfshund ist nichts für Anfänger.
Diese Rasse braucht einen sehr erfahrenen Hundehalter/Ausbilder, der sich nicht nur im
Hundeverhalten, sondern auch im Wolfsverhalten gut aus kennt.
Man darf z.B. Wolfshunden niemals ins Genick greifen, sie bekommen sonst panische Angst.
Er will und muss sanft, liebevoll, mit Geduld aber konsequent erzogen werden.
Wiederholungsübungen führen aber oft zur Verweigerung.
Da er täglich viel Auslauf und Bewegung braucht, sind ausgedehnte Wanderungen und das Laufen
neben dem Rad gut geeignet.
Dabei zu beachten ist, das er einen ausgeprägten Jagdtrieb hat.

Pflege:

Wird er im Haus gehalten, steht der Fellwechsel 2 mal jährlich ins Haus.
Die Wollberge überfordern selbst den stärksten Staubsauger und fordern viel Toleranz des Hundehalters.
Der Tschecheslowakische Wolfshund sieht in dieser Zeit des Fellwechsels, etwas ungepflegt aus.
Es lösen sich zum Teil größere Platten des Fells.
Das daden des Tschechoslowakischen Wolfshundes ist nicht nötig, da das Fell einen Selbstreinigungsmechanismus hat.